Blick auf 29 Viertausender
Die 29 Viertausender rund um den Gornergrat
Vom Gornergrat aus bekommst du 29 Viertausender zu Gesicht. Am besten steigst du vom Bahnhof hinauf auf die Aussichtsterrasse. Die Viscope Ferngläser verraten dir die Namen der Gipfel. Magst du es aktiver, dann spaziere eine Runde auf dem 360° Gornergrat Loop. Hier tauchst du in etwa 20 Minuten Fussmarsch noch mehr in die hochalpine Bergwelt ein.
Der schönste: Matterhorn
Das Matterhorn ist DAS Wahrzeichen der Schweiz und einer der am meisten fotografierten Berge der Welt. Es wurde am 14. Juli 1865 während einer dramatischen Expedition zum ersten Mal bestiegen.
Die höchsten: Dufourspitze und Dom
Die Dufourspitze ist mit 4634 Metern Höhe der höchste Gipfel der Schweiz. Da sich nicht das ganze Massiv auf Schweizer Boden befindet, wird oft auch der Dom (4545 m ü.M.) als höchster Gipfel der Schweiz gehandelt.
Ursprünglich hiess die Dufourspitze Gornerhorn. 1863 wurde der Gipfel zu Ehren des Schweizer Generals und Kartografen Henri Dufour umbenannt. Schliesslich war er der Herausgeber der ersten exakten Landeskarte der Schweiz.
Der Menschenfresser: Lyskamm
Der Lyskamm besteht aus zwei Gipfeln, die durch einen über 1000 Meter langen Grat miteinander verbunden sind. Gefährlich machen den Grat nicht nur die tief abfallenden Felswände. Vor Allem durch Abbrüche von schwer erkennbaren Wechten sind viele Bergsteiger ums Leben gekommen. Und der Lyskamm hat dadurch den Übernamen "Menschenfresser" erhalten.
Der Felsige: Zinalrothorn
Das Zinalrothorn ist ein reiner Felsberg und dementsprechend durch Klettertouren zu erreichen. Das Zinalrothorn hat durch die Freeride Bezwingung von Jeremie Heitz in den letzten Jahren mediale Aufmerksamkeit bekommen. Der Skifahrer ist über die 800 Meter hohe und 55 Grad steile Nordwand hinuntergebrettert.
Die Zwillinge: Castor und Pollux
Die beiden Gipfel haben Ihre Nahmen aus der griechischen Mythologie. Das Zwillingsjoch trennt die beiden Gipfel. Diese werden gerne im Rahmen der sogenannten Spaghetti-Tour bestiegen. Dies ist eine mehrtägige Hochtour, bei der elf Viertausender bezwungen werden.
Ausgerichtet wie ein Kompass: Dent Blanche
Etwa 10 Kilometer westlich von Zermatt befindet sich die Dent Blanche. Sie befindet sich auf der deutsch-französischen Sprachgrenze zuhinterst im Val d'Anniviers. Die Form des Gipfels ähnelt einer Pyramide. Die vier Grate verlaufen genau in die vier Himmelsrichtungen Norden, Süden, Osten und Westen.
Im Zeichen der Ökologie: Basislager Monte Rosa Hütte
Die neue Monte Rosa Hütte ist seit 2009 Ausgangspunkt für die Besteigung einer Reihe von Viertausendern. Die Form der Hütte mit ihrer silbernen Aluminium-Fassade ist einem Bergkristall nachempfunden. Das Gebäude funktioniert praktisch autark, das entstehende Abwasser wird rezykliert. Von der Station Rotenboden ist die Hütte in einer etwa 4 bis 5-stündigen Wanderung erreichbar. Von diesem Nachtlager aus haben Alpinisten die Auswahl zwischen 14 Viertausendern, die bestiegen werden können. Darunter namhafte Gipfel wie die Dufourspitze, Castor oder Pollux.
Das höchste Gebäude Europas: Signalkuppe
Die Signalkuppe befindet sich in Grenznähe zwischen der Schweiz und Italien. Auf der italienischen Seite wurde die höchste Schutzhütte Europas und damit auch das höchstgelegene Gebäude Europas errichtet. Die "Capanna Margherita" wurde nach der italienischen Königin Margherita benannt. Diese stand übrigens 1893 auf dem Gipfel des 4554 Meter hohen Bergs.
Als erster Gipfel bezwungen: Das Breithorn
Das Breithorn gilt als einer der leichtesten Viertausender der Schweizer Alpen. So erstaunt es nicht, dass es von den 29 Gipfeln, die du vom Gornergrat aus siehst, als erster Bezwungen wurde. Eine 5-köpfige Gruppe schaffte bereits 1813 den Aufstieg auf den 4164 Meter hohen Gipfel.