Murmeltiere am Gornergrat

Oft beobachtet: Murmeltiere am Gornergrat

Geschichte 115

Für Naturliebhaber sind die Murmeltiere auf dem Gornergrat ein besonderes Highlight. In der Umgebung rund um das Matterhorndorf leben gegen 1000 «Murmunde», wie sie von den Zermattern liebevoll genannt werden. Sie sind rund einen halben Meter gross und ihr Schwanz hat eine Länge von 115 mm. 

Frühlingserwachen 

Am 19. März, dem Josefstag, kommen die Murmeltiere aus ihrem Bau. Das besagt zumindest die Volksweisheit in Zermatt. Die Murmeltiere erwachen aus ihrem Winterschlaf und erkunden die Frühlingswelt. 

Nach dem langen Winter ernähren sie sich von den ersten Kräutern, Gräsern und Blumen und wärmen ihre Körper in der Frühlingssonne. Im Winter sinkt ihre Körpertemperatur auf 5 Grad und ihre kleinen Herzchen schlagen nur noch rund 20 mal pro Minute. Im Sommer sind es 200 Schläge.  

Schlaue Kerlchen 

Die Murmeltiere sind intelligente Wesen. Ihren Lebensraum verlegen sie immer näher an die Menschen. Das hat den Vorteil, dass sie vor natürlichen Feinden wie Füchsen und Adlern etwas sicherer sind. Falls aber dennoch Raubtiere unterwegs sind, pfeifen die Murmeltiere, um ihre Kolonie zu warnen. Dann sind ihre langen, gelben Schneidezähne zu sehen.  

Murmeltiere beobachten 

Am Gornergrat sind sie häufig am Riffelberg und auf der Riffelalp anzutreffen. Sie siedeln gerne in der Nähe der Bergbahnen, an den Wanderwegen, an der Eisenbahn und bei Siedlungen.  

Wer sich ruhig hinsetzt und sich nicht bewegt, kann dem Familienleben der Murmeltiere vor ihrem Bau zuschauen. Füttern sollte man die Tiere aber nicht.  

Neben den Schwarznasenschafen und den Steinböcken hat Zermatt noch andere Tiere, die die Herzen der Besucherinnen und Besucher höherschlagen lassen. 

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