Das Ausnahmejahr 1917
Geschichte 17
Amanda ist eine von 5651 Reisenden, die vor 106 Jahren mit der Gornergrat Bahn unterwegs waren. Damals, im Jahr 1917, litt die Tourismusbranche in der ganzen Schweiz aufgrund des Ersten Weltkriegs. Die wirtschaftlichen Folgen für die Gornergrat Bahn waren so einschneidend, dass die Arbeiter den Bahnbetrieb nur während 89 Tagen aufrechterhalten konnten. Die Folge war, dass die Bahngesellschaft 1917 einen Verlust von über CHF 25 000.-– ausweisen musste. Ein Ausnahmejahr.
Neueröffnung trotz Verlust
Nichtsdestotrotz eröffnete die Gornergrat Bahn nach mehreren Gesuchen des Schweizerzischen Alpenclubs (SAC) die fakultative Haltestelle Rotenboden. Diese erleichterte für Amanda, für Mitglieder des SAC und für Wanderinnen und Wanderer Exkursionen zum Gornergletscher und Theodulgletschers. Das Gebäude für die Station wurde erst 1952 errichtet.
Heute ist die Bahnstation für viele Reisende wie Amanda ein begehrter Ausgangspunkt für Ihre Ausflüge. Im Winter startet hier die Schlittelbahn nach Riffelberg und das Iglu-Dorf liegt in Gehdistanz. Im Sommer führt ein kurzer Spaziergang hinunter zum einzigartigen Riffelsee. Von hier starten auch die Wanderungen zum Riffelhorn und zur Monte Rosa-Hütte. An heissen Tagen findest du oftmals wollige Schwarznasenschafe in der Unterführung bei Rotenboden. Die Hauptdarsteller von Meet-the-Sheep finden dort ein schattiges Plätzchen.