Lokale Sammlung im Zermatlantis
Geschichte 44
Im November 1944 wurde die Alpine Vereinigung von Zermatt gegründet. 60 Jahre später erhielt sie das Baurecht für die Erstellung des neuen Alpinen Museums. Der heutige Präsident Edy Schmid ist seit über 15 Jahren im Museum tätig und erzählt im Interview, von seinen Erfahrungen.
Wie kamen Sie zu Ihrem Amt als Präsident der Vereinigung Alpines Museum?
Edy Schmid: «Ich war Lehrer hier in Zermatt und hatte schon immer ein Feeling für Geschichte. Bei meiner Pensionierung bot mir dann mein Vorgänger Willy Hofstetter einen Platz im Museumsvorstand an. Ein Jahr später, 2008, wurde ich ins Präsidium gewählt und bin seither Präsident, Kurator und Direktor im Museum.»
Damit sind Sie schon über 15 Jahre im Museum. Was sind ihre schönsten Erinnerungen?
Edy Schmid: «Am liebsten mag ich den Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen aus der ganzen Welt. Vom König bis zu den einfachen Leuten besuchen sie alle unser Museum. Das Eindrückliche ist: In unserer entspannten Atmosphäre fühlen sich alle wohl, egal woher sie sind. Ich behandle alle gleich und das schätzen sie.»
Das Museum klärt über Zermatt und die umliegende Bergwelt auf. Welchen Ansatz verfolgen Sie bei der Wissensvermittlung?
Edy Schmid: «Wir haben heute ein ungeheures Wissen über die ausgestellten Exponate im Museum. Ich finde es am Schönsten, wenn ich den Menschen direkt und Face-to-Face Geschichten zu den Objekten erzählen kann. Die Gäste sprechen sehr darauf an, wenn wir uns Zeit für sie nehmen, und merken dann, dass jemand hinter dem ganzen steht, der genau weiss, wovon er spricht.»
Dieses Jahr gibt es auch eine Ausstellung zum 125-Jahr-Jubiläum der Gornergrat Bahn. Was wird dort gezeigt?
Edy Schmid: «Die Ausstellung ist ein Blick zurück in die lange Historie der Gornergrat Bahn sein. Ein besonderes Highlight ist die Inszenierung der 125 Geschichten, die aktuell rund um die Bahn geschrieben werden. Die Ausstellung wurde am 01. Juli eröffnet und bleibt dann ein Jahr für die Besucher und Besucherinnen zugänglich.»