Eine Expertise zum Gornergrat
Geschichte 31
Hannelore ist in Zermatt geboren und aufgewachsen. Die Achtzigjährige kennt die Bergwelt und erzählt ihrer Tochter Katja von den drei wichtigsten Gipfeln rund um den Gornergrat. Hier schöpft sie Energie und Lust, sich auch im hohen Alter noch neue Ziele zu setzen.
Katjas Augen leuchten, als sich kurz nach Riffelberg die Wolkendecke öffnet und oberhalb des Tals strahlendblauer Himmel auf sie wartet. Sie besucht ihre Mutter Hannelore in Zermatt und die beiden sind auf dem Weg zum Gornergrat. Als sie unten im Dorf losgingen, war der Himmel noch trist und grau. «Die Wolken liegen tief, auf dem Gornergrat scheint die Sonne», hatte Hannelore gesagt, als sich Katja skeptisch zum Wetter äusserte.
Die drei wichtigsten Gipfel der Schweiz
Als die zwei Frauen nun aus der Gornergrat Bahn steigen, zeigt Hannelore auf drei der 29 Viertausender, welche majestätisch in den Sonnenstrahlen glänzen. Für sie sind es die drei wichtigsten Berggipfel der Schweiz. «Das Matterhorn, der schönste Berg der Welt, ist 9,6 Kilometer von hier entfernt. Die Dufourspitze, der Grenzberg zu Italien, ist 8,3 Kilometer weit weg. Und natürlich der Dom. Er ist mit 4545 m ü. M. der höchste Berg, der ganzheitlich in der Schweiz liegt und ist 13,7 Kilometer vom Gornergrat entfernt», sagt Hannelore und fährt dann fort: «Für mich sind die drei Berge wie die drei Musketiere. Sie stehen wie Soldaten hoch über dem Tal und beschützen den König, hier also den Gornergrat. Von hier aus beträgt die Luftlinie zu allen insgesamt 31,6 Kilometer.»
Die Berge als Energiequelle
Die zwei Frauen setzen sich hin und betrachten die Bergwelt. «Die drei Musketiere geben mir Kraft und Energie», sagt Hannelore. «Wer weiss, vielleicht sollten wir sie gemeinsam besteigen», sagt die Achtzigjährige grinsend zu ihrer Tochter.